Montag, 20. Oktober 2014

Eva und die Apfelfrauen von Tania Krätschmar


Was ist eigentlich, wenn wir alt werden, ab ins Seniorenheim? Fünf Freundinnen im Alter von 40 bis 50 planen aus einer Sektlaune heraus eine Alters-WG auf Probe. Der Zufall will es, dass sie auf ihre spontan geschaltete Anzeige hin ein Haus auf dem Land erben. Doch wo soviel Glück hinfällt, gibt es auch einen Haken: Der dazugehörige Apfelgarten muss bewirtschaftet werden. Ob dies den "Stadtpflanzen" gelingen wird und wie die Dorfbevölkerung auf den munteren Damenzuwachs reagiert, bleibt abzuwarten.


Tania Krätschmar hat mit "Eva und die Apfelfrauen" einen apfelfrischen Frühlingsroman geschrieben. Fünf Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wagen das Abenteuer einer Probe-WG. Was am Anfang als großes Abenteuer auf dem Land beginnt, wird schnell zu einer Bewährungsprobe. Die unterschiedlichen Charaktere, bieten für jede Leserin eine Protagonistin, mit der man sich mehr oder weniger identifizieren kann.

Bei mir war es Eva, die mich am meisten berührt hat. Sie entdeckt ihre Liebe zum Land, der Natur, der Einfachheit.


Aber was wäre ein Frauenroman ohne Männer. Gestandene Cowboys vom Nachbarhof bringen die WG ganz schön durcheinander und lassen so manches Herz höher schlagen.

Die nette Dorfbevölkerung mit ihren prakmatisch humorvollen Einlagen ist dann der Zucker im Apfelkompott. Da wird ein Friseurbesuch zu einem ganz besonderen Erlebnis:

"Was ist denn das für ein Shampoo?... "Ach, weil es grau ist? ... Ich war nur vorhin im Garten, Möhren verziehen. Beim Haarewaschen werden die Hände gleich mit schön sauber."

Wer sich auf den Frühling und Sommer einstimmen will, wird mit diesem Buch Erfolg haben.
 

(youtube)

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