Mittwoch, 22. April 2015

Max und die Wilde Sieben - Die Geister-Oma von Lisa-Marie Dickreiter & Winfried Oelsner

http://www.oetinger.de/buecher/kinderbuecher/details/titel/3-7891-3334-5/17353/30293/Autor/Lisa-Marie/Dickreiter/Max_und_die_Wilde_Sieben._Die_Geister-Oma.html
Erscheinungsdatum: 20.03.2015
Verlag: Oetinger 
ISBN: 9783789133343
Fester Einband: 224 Seiten

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten 

Wenn man als Grundschüler in einem Altenheim lebt, muss man mit fiesen Opa-Sprüchen leben. Max findet es eigentlich ganz toll im Altenheim Burg Geroldseck. Zusammen mit seinen wilden Sieben hat er bereits als Detektiv Diebstähle aufgeklärt. Blöd nur, dass seine Mitschüler ihn trotzdem auslachen. Peinlich wird es, als Senior Horst die Fußball-Schulmannschaft zu einem Duell auffordert, wobei Max natürlich in der Alte-Knacker-Mannschaft mitspielen soll. Aber noch viel schlimmer ist, das Vera das Altenheim verlassen will, weil sie von einer Geister-Oma terrorisiert wird. Wenn das keine Aufgabe für Detektiv Max ist.

Lisa-Marie Dickreiter & Winfried Oelsner  haben einen lebendigen Schreibstil, der lehrreich, unterhaltsam, spannend und lustig ist. Man merkt ihnen die Freude am Schreiben an. Als Lesealter-Empfehlung wird 8 bis 10 Jahre angegeben. Die Illustrationen von Ute Krause passen gut zur Story und den Charakteren und verleihen einzelnen Szenen noch mehr Gruselfaktor.

Besonders die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Max und den Senioren macht den Reiz der Geschichte aus.
"Sie sind zwar alt und schrumpelig, aber bloß von außen", sagt Max über sie und genauso haben wir das als Familie beim Lesen auch empfunden. Horst, Vera und Kilian sind tolle Typen, von denen man so einiges lernen kann. Für Max sind sie Ratgeber, Kummerkasten und Freund in einem und eine Menge Spaß kann man mit ihnen auch noch haben.

Die tollen Lebensweiheiten, die überall versteckt sind, gefallen uns sehr. 

     
"Denn wenn man sich nicht mehr so oft sieht, dann kann man auch
      nicht mehr so viele Sachen zusammen unternehmen, und dann
      gewöhnt man sich langsam an ein Leben ohne seine alten Freunde. So,
      wie man langsam eine Telefonnummer vergisst, die man nicht mehr so
      oft benutzt.":


Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Auf der einen Seite jagt die wilde Sieben eine Geister-Oma durch das Altenheim, um zu verhindern, dass ihre Freundin Vera das Altenheim verläßt. Hier geht es schon ziemlich gruselig zu, alleinlesende Kinder sollten nicht zu ängstlich sein. Und auf der anderen Seite wird für das Fußball-Duell Schulmannschaft gegen alte Knacker trainiert und der nicht allzu erfreuliche Schullalltag von Max beschrieben.

Besonders gefallen hat uns der Schluss. Denn Max lernt, dass ein Feind nicht unbedingt ein Feind bleiben muss. Manchmal reicht ein einfacher Satz, um sich gegenseitig zu respektieren.

Kindermeinung:
Ich musste ganz viel lachen, zum Beispiel als Oberschwester Cordula zu Ole "Kleine Prinzessin" sagt. Max und seine Freunde von Tisch Sieben erleben tolle Abenteuer. Die gruselige Geister-Oma war schon unheimlich, aber am Ende klärt sich ja alles auf.

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