Samstag, 22. August 2015

Die Kupferkönigin von Peter Söder

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    Erscheinungsdatum: 22.04.2015
    Verlag: edition fischer 
    ISBN: 9783899508574
    Flexibler Einband: 98 Seiten

    Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten 

Kaum bewohnt Kommissar Hammersberger seine neue Wohnung im Haus von Pfarrer Paul Sieder, wird in der gleichen Straße eine junge Frau ermordet aufgefunden. Pfarrer, wie Kommissar eilen an den Tatort um ihre Berufe auszuüben. Als der Fall von Würzburg aus gelöst werden soll, ermitteln Pfarrer und Kommissar auf eigene Faust in Prag weiter. Ein vermeintlich Verdächtiger ist schnell gefunden.

Peter Söder hat als evangelischer Pfarrer seine Kenntnisse mit in sein Erstlingswerk einfließen lassen. Der Schreibstil ist locker, wirkt aber teilweise durch lange Schachtelsätze etwas zäh.

Die beiden Hauptakteure Kommissar "Garfield" Hammersberger und Pfarrer Paul Sieder wirken sympathisch und könnten als ungewöhnliches Ermittler-Duo durchaus durchstarten. Allerdings wirken ihre Ermittlungen eher wie aneinandergereihte Zufälle. Lediglich in Prag begeben sie sich tatsächlich auf Spurensuche. Weitere Hinweise ergeben sich fast wie von selbst und führen zu schnellen Ergebnissen. Dabei wirkt die eigentliche Polizeiermittlung unprofessionell und bleibt im Hintergrund.

Teilweise scheint der Autor Nebenschausplätzen mehr Beachtung zu schenken, als der eigentlichen Handlung. Die Fußballinteressen der beiden Ermittler stehen sehr im Vordergrund und auch das Füttern einer streunenden Katze wird detailliert beschrieben.

Ein durchgehender Spannungsbogen ist leider nicht zu finden. Es gibt viele spannende Momente, die aber viel zu schnell wieder durch Alltägliches abgelöst werden. Die Aufklärung des Falls ist ungewöhlich und auch nicht vorhersehbar. Leider aber auch sehr sprunghaft, so dass keine wirkliche Spannung entstehen will.

Das Grundkonzept des Krimis ist durchaus stimmig und auch das Ermittler-Duo hat Potential. Leider konnte mich der erste Roman noch nicht begeistern. 

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