Montag, 21. März 2016

Der Tag, an dem ich feststellte, dass Fische nicht klettern können von Christian Jaschinski

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    Erscheinungsdatum: 01.02.2016
    Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
    ISBN: 9783862655458
    Flexibler Einband: 240 Seiten

    Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten 
Mittvierziger Max fällt aus allen Wolken, als seine Frau mit gepackten Koffern das Haus verlässt und zu einem jüngeren Mann zieht. Beruflich sieht es auch nicht besser aus, denn die schon sichere Beförderung wird ihm nicht zugestanden. Seinen Frust versucht Max mit einem knallroten Porsche zu kompensieren. Freund Bolle überredet ihn zu einem Berlin-Trip, der völlig anders verläuft als geplant. Begegnungen mit skurrilen Typen, schönen Frauen und aberwitzigen Situationen müssen von Max gemeistert werden.


Christian Jaschinski hat einen kurzweiligen, schnellen Schreibstil, der den Leser kaum Zeit zum Luft holen lässt. Die Handlung bleibt im Hintergrund und könnte in drei Sätzen zusammengefasst werden. Der männliche Wortwitz, der besonders bei den Gesprächsduellen zwischen Max und Bolle hervortritt, steht klar im Vordergrund.

"Dein Trip nach Reden-ohne-Gehirnverwendung-City muss ja aufgrund dieser Riesenmenge suboptimaler Verbalakrobatik einen schlimmen Sub-Eloquenz-Kater ...."
Der in seinen Gefühlen verletzte Max versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Mithilfe seines besten Freundes Bolle versucht er herauszufinden, was in seinem Leben schiefgelaufen sein könnte. Der Trip nach Berlin stellt diese Männerfreundschaft auf den Prüfstand, denn plötzlich steht eine Frau zwischen den Freunden. Mit flotten Sprüchen und Verbalattacken versuchen sie ihre Gefühle zu verstecken und verstricken sich damit immer mehr im Gefühlschaos.

Schon auf dem Cover wird das Buch als "ganz komischer Roman" beworben. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass in fast jedem Satz ein humoriger Angriff auf den Leser steckt, der aber nicht immer gelingt. Für meinen Geschmack wird die Phrasendreschmaschine ein wenig zu oft geschüttelt. Es mag aber auch daran liegen, dass ich als Frau mit dem offensichtlichen Männerhumor nicht so gut klargekommen bin.

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